Vereinsgeschichte des Karnevalvereins Annweiler
Die Anfänge
Seit 1937
Bereits vor Gründung des Karnevalvereins gab es närrische Bälle im Saal der Gastwirtschaft Laux (heute Hotel Scharfeneck) oder auch im Schwanen-Saal in der Hauptstraße. Ab 1937 war es im neu errichteten Hohenstaufensaal (Bild 01) möglich, größere Veranstaltungen abzuhalten.
Aus Überlieferungen ist bekannt, dass es damals schon einen Elferrat aus honorigen Bürgern gab, welcher unter der Leitung des Bäckermeisters Alfred Possé (Bild 02) dem Annweilerer Fasching seinen Stempel aufdrückte.
Nach 1947
Nach Kriegsende wurde 1947 ein Faschingsausschuss gegründet um den trifelsstädtischen Fasching wieder zu beleben. Der Ausschuss setzte sich zusammen aus Mitgliedern des Musik-Gesang-und Unterhaltungsvereins unter der Leitung von Jakob Regula jun.
Dieses Gremium veranstaltete von 1947 – 1952 Faschingsveranstaltungen, welche einen ungeahnten Zuspruch erfuhren. Zu ihrer „Hofburg“ bestimmten sie den Hohenstaufensaal.
1952/ 1953
Am 15.März 1952 erfolgt die Gründung des Karnevalvereins Annweiler (KVA) in der Gaststätte „Zum Bahnhof“.
1954/1955
Bei 9 Veranstaltungen wurden 4940 Besucher gezählt. Erstmals wurden Auswärtssitzungen in Wilgartswiesen und Bundenthal durchgeführt. Der Hausorden wurde eingeführt.
1955/1956
Unter dem Motto „Narrenparadies“ gab es 15 Veranstaltungen mit insgesamt 7008 Besuchern. Drei Sonderzüge , zwei aus Saarbrücken und einer aus Mannheim brachten ca. 1500 Narren in die Hofburg Hohenstaufensaal.
Besucherrekord
1965/1966
Unter dem Motto „Meereszauber“ residierten Bernhard I. (Hopfinger) und Liesel III. (Hopfinger). In diesem Jahr gab es mit 9048 Besuchern einen absoluten Besucherrekord.
Die Bilder rechts zeigen den Hofmarschall Leo Roy und eine einmarschierende Garde in den 60ern.
1972
Erstmals wurde ein Altennachmittag der Stadt vom KVA gestaltet.
1973
Der KVA feiert sein 22-jähriges Jubiläum. Es kamen Sonderzüge aus Saarbrücken und Kaiserslautern. Insgesamt wurden 9262 Besucher gezählt. Wieder war die „Große Redoute“ mit 1414 Besuchern überragend.
1979
Wegen des Nachtfahrverbotes kommen künftig keine Sonderzüge der Deutschen Bundesbahn mehr. Für 11-jährige aktive Tätigkeit wurde der Ehrenorden „Gääßbock am rot-grün-gelben Bande“ aufgelegt.
1982
Der Karnevalverein Annweiler übernimmt die Patenschaft für den Silzer Karnevalverein „Die Schnecketreiwer“ zwecks Aufnahme in die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine.
1983
Beim Straßenmarkt am 07./08. Mai nahmen KVA-Aktive als „Heereslager der Mansfeld´schen Truppen“ teil und inszenierten die spektakuläre Stadtmauer-Erstürmung.
1984
Der KVA feiert sein 33-jähriges Jubiläum. Motto: „Annweilers Narrenschar im 33. Gääßbock-Jahr“.Es regierte Prinz Rudi I. mit seiner Ehefrau Nanny I. (erste holländische Prinzessin).
In diesem Jahr entstehen Freundschaften mit dem Karnevalverein „De Boergoensers“ aus Rotterdam, Niederlande, D´r Geisbock, Entzheim, Frankreich und Hallodria Frankenthal.
1985
Am 14. Juni 1985 wird der Karnevalverein Annweiler umbenannt in „DIE BOCKSTALLESIER“ e.V. Annweiler am Trifels.
1988
Erste Prunksitzung in Lug, die zur Tradition wird.
1990
Erste Teilnahme bei der Straßenfasnacht in Dahn.
1991
Wegen des Golf-Krieges wird die Kampagne vor Beginn der Prunksitzungen abgesagt.
1992
Die Trifelsgarde wird bei den Pfalzmeisterschaften im Schautanz Vizemeister und qualifiziert sich dadurch für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaften in Saarlouis.
1993
Die Narren-Fohlen des KVA (Fußballer) gründen sich und treten bei einem Fußballturnier in Schifferstadt an und gewinnen auf Anhieb den Vorderpfälzer Narrenpokal. In den Folgejahren nehmen die KVA-Fußballer an vielen Turnieren erfolgreich teil.
44-jähriges Jubiläum
1995
Der KVA feiert sein 44-jähriges Jubiläum unter dem Motto: „44 Bunte Sterne“. Die Schautanzgruppe der Trifelsgarde wiederholte ihren Erfolg von 1992 und wurde erneut Vizepfalzmeister mit ihrem Schautanz „Rhythmus hinter Gittern“. Das Männerballett (Die Strammen Jungs) führt den legendären militärischen Dreibeintanz zum ersten Mal auf.
1996/1997
Im Sommer 1996 findet die Südwest 3- Show, „Spass uff de Gass“ statt. Annweiler schafft es bis ins Endspiel. Der Spielleiter der Annweilerer Mannschaft ist unser Präsident Hermann Krieg. zusammen mit den Handballern stellt der KVA den Großteil der Annweilerer Mannschaft.
Es beginnt die Freundschaft mit dem Backnanger KC.
2000
Am 12. August 2000 findet das „1.Deutsche Saumuldenrennen unter dem Trifels“ auf dem Schwanenweiher in den Markwardanlagen der Stadt Annweiler statt.
Die Fußballer des KVA werden Stadtmeister. Größter Erfolg nach Gründung 1993.
2006
Der KVA feiert sein 55-jähriges Jubiläum unter dem Motto: „55 Jahr mit dem Bockstall-Narrenschar“.
Anschließend wird der Hohenstaufensaal zu Renovierungszwecken auf unbestimmte Zeit geschlossen.
2007 – 2012
Eröffnungsball und Prunksitzungen finden im „Haus am Keschdebusch“ in Birkweiler statt. Rosenmontagsball und Kinderfasching in der „Berglandhalle“ in Gossersweiler-Stein.
2010
Am 5. September 2010 wird das erste Vereinsheim des KVA im ehemaligen Friedrich-Ebert-Saal in der Hohenstaufenstraße 21 in Annweiler eröffnet.
2012
Beim Seniorennachmittag der Stadt kehrt der KVA erstmals wieder in den Hohenstaufensaal zurück.
2013
Nach 6 Jahren kehren die BOCKSTALLESIER unter dem Motto: „Bockstall Hurra – der KVA ist wieder da“in den Hohenstaufensaal zurück.
Eigenes Vereinsheim
2014
Am 10.09.2014 kauft der KVA die ehemalige Neuapostolische Kirche in Annweiler am Trifels (Südring 1), um diese in den kommenen Monaten und Jahren umzubauen und als eigenes Vereinsheim zu nutzen.
Renovierungsarbeiten
2014/2015
Im neu erworbenen vereinseigenen Vereinsheim finden umfachreiche Renovierungsarbeiten statt – aus einer Kirche wird nach und nach unser neues Domizil mit Trainingsmöglichkeiten für alle Garden und Gruppen der Bockstallesier.
Roland-Leiser-Saal
2019
Benennung des Versammlungs- bzw. Trainingsraumes in „Roland-Leiser-Saal“
Pflasterung des Hofes
Einbau der Deckenschalldämmung